Meine Arbeiten entstehen meist am frühen Morgen, wenn der Tag beginnt. Mit dem Gesang der Vögel, ihren Rhythmen, dem Rauschen der Blätter in den Bäumen und all der Vielfalt, die diesen Moment zudem macht, der er ist. Aber auch an Orten, an denen ich gerade verweile, während einer Fährfahrt auf hohen Wellen des Nordatlantiks oder im Naturatelier auf Mallorca.

Malen ist für mich Ausdruck tiefster innerer Freude und Dankbarkeit. Ich verbinde mich mit dem Wesentlichen und lasse die Vorstellung davon los, was es formal ist: So entsteht Raum für Begegnung, Bewusstsein und Erleben. Ich beherrsche meine Bilder nicht, sondern lasse mich führen, begegne ihnen auf Augenhöhe, schaue, was sie benötigen.

Die Linie entsteht dann aus dem Atemzug. Sie darf alles werden … kraftvoll, spielerisch, leicht, stark, suchend, oder auch sich begegnend, im Duktus erlebbar, manchmal in jeder Hand einen Pinsel oder Stift haltend. Dabei folge ich meinem Impuls und der unendlichen Vielfalt in mir.

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